Delain - April Rain

Roadrunner Records
20.03.2009
5 von 6

Gothic Metal mit weiblichem Gesang ist immer eine Sache, die mich mit Skepsis erfüllt. Bei Delain und ihrem zweiten Werk April Rain wird diese allerdings schon mit dem ersten, gleichnamigen Song völlig ausgeräumt. Ein grandioser Auftakt mit absoluter Ohrwurmqualität. Und welch ein Glück, die ganze CD wird von herrlichen Melodien, krachenden Gitarrenriffs und klarem, perfekt auf den rockigen Sound abgestimmten Gesang nur so durchzogen. Charlotte Wessels kann stimmlich glänzen wie nur wenige ihrer Kolleginnen aus diesem Genre und überzeugt auf der ganzen Linie. Selten hat man so ein ausgeglichenes, durchweg gutes Album vor sich, wie es den Niederländern gelungen ist. Denn neben Metalkrachern wie Control The Storm (mit Nightwishs Marco Hietala) oder Virtue And Vice, beinhaltet April Rain auch ruhigere, balladeske Stücke wie zum Beispiel das mit Streichern untermalte On The Other Side. Wer hier nicht reinhört, hat wirklich etwas verpasst.
koeh

 

4 von 6 Punkten

Mit April Rain veröffentlichte die niederländische Symphonic-Metal-Band Delain bereits ihr zweites Album. Und der Vergleich zu Bands wie Nightwish, Epica und Within Temptation liegt natürlich auf der Hand, funktionieren sie doch alle nach demselben Schema: sirenenhafter Gesang gepaart mit harten Gitarrenriffs und hämmernden Schlagzeugeinlagen – mal mehr und mal weniger poppig angehaucht. Das Ganze wird umrahmt von klassischen Elementen. Umso wichtiger ist es, in der Szene eigene Akzente zu setzen. Delain gelingt dies nur mittelmäßig. Zwar kann das Album durch sein gradliniges Gesamtkonzept überzeugen, die einzelnen Songs besitzen kraftvolle Metaleinlagen und die Melodien gehen durchweg ins Ohr, dennoch hat man das Gefühl, alles schon einmal gehört zu haben.
Insgesamt ist April Rain ein solides Symphonic Metal Album und sicherlich nicht nur für Fans des Genres interessant.
csch

 

02.06.2009

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