ASP – Fremd
Trisol Music Group / Soulfood
21.Oktober 2011
5 von 6 Punkten
Als ASP Anfang des Jahres die Trennung vom langjährigen Gitarristen Matthias Ambré und den Beginn eines neuen Zyklus' bekannt gab, konnte man schon etwas ahnen, dass düstere Zeiten anbrechen würden. Lauschte man im Sommer dann dem neuen Wechselbalg und der Angstkathedrale, war klar, es wird düster aber auch zugleich wieder nicht so ganz. Nun ist es soweit, der "fremde Zyklus" hat begonnen und ASP zeigt sich im gewohnt wechselhaften Gewand und zugleich mit neuen Saiten im Vergleich zum "Zaubererbruder" und dem "Schwarzen Schmetterling". Zum einen partytauglich zum anderen so düster, dass man sich fragt, welche Dämonen ASP plagen müssen, dass er solche Klänge anschlägt. Auch wenn manchmal die Strophenfolge etwas zurechtgepresst wirkt, weckt der Silberling verschiedene Gefühle, geht von mitziehenden Rhythmen bis hin zu sehr nachdenklich stimmenden Melodien.
Reinhören lohnt sich definitiv nicht nur für eingefleischte ASP-Fans, sondern mindestens für jeden, der etwas für düstere rockige Musik übrig hat.
agla